Ausweg aus der Beschäftigungskrise <<
über Bildung
17.10.06 - SPD-Minister Tiefensee und das mit der Armut <<
Hartz 4 Sanktion mit Brecheisen <<
Das Schlitzohr Hundt <<
28.08.06 - Die Tiefensee-Hirnblähung <<
Merkel-Anekdote <<
Nur blasierte Großkotze verlangen von Arbeitslosen, erst über ihren Schatten und dann über die Klinge zu springen.
10.07.06 - Ärztestreik - Die Bilanz
Die andere Sicht: Leistungen wie ALGII oder Sozialgeld sind
nichts anderes, als ein "obolentes" Schmerzensgeld dafür, vom Erwerbsarbeitsleben ausgeschlossen zu sein.
09.07.06 - Heuchlerische Sorge
05.07.06 - Das Kesseltreiben der Jouraille
Monströses Wortkonstrukt: MAE: Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung.
04.07.06 - Böser Spargel...
16.06.06 - Gähnende Leere in Arbeitsagentur
30.05.06 - Die Pauschalentlohnung der Ärzte
15.05.06 - CDU-Kauderwelsch
15.05.06 - Die ALGII-Falle ab 58
26.04.06 - Was die Medien-Fuzzis faseln...
13.03.06 - Die andere Betrachtung der Investition in die Bildung
19.01.06 - Das Verständnis von Gerechtigkeit der Volksvertreter
Der bisher erreichte Sozialstaat ist
die Vorstufe der unumgänglichen Gesellschaftsform von morgen.
Sabine Christiansen am 30.10.05
Sabine Christiansen am 23.10.05
100 Euro Zuverdienst
imaginable Rede zu Hartz 4 (PDF-Datei)
Mediengesäusel
Proteste der Betroffenen
kontra Hartz 4
Die Beteiligung der Medien bei der Sicherung der Solidargemeinschaft
Was nützt dem Menschen eine Gesellschaft, in der er nicht wie ein Mensch leben kann?
Wann ist eine Reform wie die Arbeitsmarktreform der Agenda 2010 eine Reform? - Wenn es bei 4 Mill. Arbeitslosen 4,1 Mill. offene Stellen gäbe.
Wann ist eine Reform keine Reform, sondern ein Verbrechen? - Wenn es auf 100.000 offene Stellen 1 Mill. Arbeitslose gäbe!
Der Verfall der Unternehmenskultur hat einen Namen:
Mini mine Mu...und raus bist du.
Mehr hier!
Die Republik braucht eine solide SPD - den Herrn Schröder aber braucht sie nicht!
Für Schröder endet die SPD-Basis beim Parteivorstand. Den schnöden Rest der Partei übersieht er einfach oder läßt ihn links liegen. Damit Basta.
Für mich erfüllt er alle Voraussetzungen eines Diktators.
Wer verschuldet maßgeblich den volkswirtschaftlichen Niedergang?
Nicht der Sozialstaat. Aber arrogante, lebensfremde Volksvertreter und die inzwischen etablierte neue Unternehmenskultur, die bereits dekadente, sogar kriminelle Elemente enthält. Wenn sich Unternehmer oder Manager hinstellen und die Regierung mit der Drohung erpressen, Produktionsstätten ins (noch) billige Ausland zu verlagern, ist das nichts anderes als Erpressung. Sie schrecken nicht davor zurück, die Interessen der betroffenen Arbeitnehmer und deren Familien als Geiseln zu nehmen. Mitverantwortung am Gemeinwesen übernehmen sie nicht. Sie sind gewohnt, immer nur die Rosinen aus dem Kuchen zu picken. Ist das der Kapitalismus mit menschlichem Antlitz?
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Helga sieht durch.
Nun hat´s der Bundeskanzler offiziell ausgespuckt:
Wir Arbeitslosen (ich: 54 Jahre, alleinstehend, Arbeitslosenhilfeempfängerin) sollen die finanzielle Hauptlast seiner Reformen tragen.
Wenn dieses Einsparpotenzial bei der Arbeitslosenhilfe so riesig ist, muss er auch bedenken, dass in derselben Höhe Kaufkraft verloren geht. Das betrifft nicht nur Waren des täglichen Bedarfs, sondern Kleidung, Presseerzeugnisse, Versicherungen, Reisebranche, Dienstleistungen. Das zieht wiederum einen Rattenschwanz an Neuentlassungen in den entsprechenden Wirtschaftsbereichen nach sich.
Außerdem wird bei Durchsetzung gerade dieser Pläne der soziale Unfriede enorm geschürt, was sich bis in das kleinste Glied – die Familie – fortsetzen wird.
Ich appelliere an den Arbeitslosenverband Deutschlands, alle Arbeitslosen zu einer Großdemonstration vor dem Deutschen Bundestag aufzurufen. Wenn dann fast alle Arbeitslosen aus den Berlin nahen Bundesländern daran teilnehmen würden, wäre das toll.
Bei der Rede das Kanzlers fiel mir auf, dass die Abgeordneten der SPD-Fraktion bei jeder Aussage des Bundeskanzlers applaudiert haben, außer bei der Ankündigung, eine Nullrunde für Minister und Staatssekretäre durchzuführen – nicht ein Applaudierer – .
Diese Einschnitte bei der Arbeitslosenhilfe treffen vor allem den Osten Deutschlands, denn ich vermute, hier leben die meisten Arbeitslosenhilfeempfänger. Im Osten hat Schröder angeblich die Wahlen gewonnen, jetzt bekommen wir die Quittung. Die Vorschläge der CDU in der heutigen Bundestagsdebatte sind allerdings noch einen Zahn schärfer.
Selbst, wenn viele Ost-Arbeitslose sich entschließen würden, in die alten Bundesländer zu gehen, würden viele auf Grund ihres Alters scheitern. Es ist also bei vielen Altersgruppen eine absolute Verarmung bis zum Rentenalter vorprogrammiert. (Helga)
Der Lohn: Ein Appel und 'nen Ei?
Sollen die Arbeitslosen nun endlich eine Bezahlung akzeptieren, die nicht einmal die Lebenshaltungskosten abdeckt?
Mit der Vorstellung der Großverdiener über das zumutbare Einkommen von Arbeitnehmern ist das Problem nicht zu lösen und der Staat nicht zu sanieren.
Mit Billiglöhnen am sozialen Tropf hängen? Arbeit darf nicht darauf hinauslaufen - Arbeit muß sich wieder lohnen ...gerade im Sozialstaat!
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Deutschlands Eichel: Immer feste druff...
Wo soll das fehlende Geld in der Haushaltskasse denn herkommen, wenn nicht vom Arbeitnehmer.
Arbeit macht bekanntlich auch krank und kaputt. Drum hatte der Arbeitgeber fairerweise einen Teil der Krankenversicherung für die für seine Ziele benutzten Lohnabhängigen in seine Betriebskostenrechnung aufgenommen.
Diese gerechten Kosten bleiben ihm dank der SPD geführten Bundesregierung unter Muster-Sozialdemokraten Schröder künftig erspart. Jetzt soll der Arbeitnehmer die Kosten für das Risiko krank zu werden gefälligst alleine tragen.
Gewerkschaftsvertreter des DGB zur Beseitigung der Arbeitslosenhilfe:
Zitat: "Die Alhi wird aber nach unserer Auffassung der Problemlage besser gerecht als die
Sozialhilfe, die sich eng am persönlichen Bedarf orientiert. Die Abschaffung
der Alhi wird übrigens dazu führen, dass ca. 500 000 Haushalte, die bisher
noch eine Leistung bezogen haben, in Zukunft keine Leistung mehr bekommen."
Klaus meint dazu:
Wenn 500 Tausend Menschen und mehr (Haushalte) deswegen kaum eine
Überlebenschance haben und damit eiskalt in den Abgrund gestürzt werden - ein
rettendes Ausweichen in einen Erwerbsjob ist aufgrund des fehlenden
Arbeitskräftebedarfs der Wirtschaft nahezu unmöglich - frage ich mich, wie
die Gewerkschaften das aushalten.
Immerhin verkürzt sich für die meisten der zukünftig arbeitslos werdenden
Arbeitnehmer die Zeitspanne zwischen einigermaßen Lebensqualität
erhaltenden Bezug von ALG und den Absturz ins soziale Elend gravierend.
Jeder weiß, wie schlecht die Chancen sind, innerhalb eines Jahres einen
neuen Job zu finden. Nicht nur für Geringqualifizierte, wie es neudeutsch
heißt. (07.02.04)
Die Angst vor Veränderungen
Es klingt vorwurfsvoll und Schuld zuweisend: Die Menschen im Alten Europa hätten Angst vor Veränderungen.
- Warum auch nicht?
Immerhin: Wenn diese Veränderungen Menschen ins Elend, in den Abgrund treiben?
Wer ehrlich ist, kann das nachvollziehen.
>>top
Erfolgsmeldung in den Nachrichten
08.04.05 Das Unternehmen "Frohe Zukunft" mit
derzeit 105 Beschäftigten will weitere Arbeitsplätze bereitstellen und die Zahl von 105 auf 107 erhöhen. Der
Antrag auf Fördergelder in Höhe von 200.000 Euro ist bereits genehmigt.
Die Verschlagenheit der Volksvertreter im Bundestag
Sind die Parlamentarier der selbsternannten "großen Volksparteien" nichts anderes als skrupelloses, hinterfetziges,
volksfeindliches Gesindel? Die Angleichung der Höhe des ALG II Geldes soll damit finanziert werden, dass die für
den Bezieher von ALG II gezahlten Rentenbeiträge von derzeit 79 auf 40 Euro reduziert werden.
Das bedeutet für
ALG II-Empfänger zwar ein paar Euro monatlich mehr Geld während des Bezuges von ALG II, dafür aber wird die Höhe einer späteren Rente spürbar
niedriger ausfallen, weil sich die geringeren Rentenbeiträge auf die Berechnung der Rentenhöhe auswirken werden.
Das Gerechtigkeitsverständnis der Politik-Elite
Das wirft ein bezeichnendes Licht auf die moralische Qualität der Bundespolitiker: Um die Sätze
für die ALGII Leistung in Ost und West anzugleichen, wird lediglich im Bereich der ALGII-Leistungen
umgeschichtet.
Um die hierfür notwendigen Millionen herbeizuzaubern, müssen Eltern künftig für den Lebensunterhalt
für ihre bis 25 Jahre alten Kinder aufkommen. Wer also mit 25 Jahren verheiratet ist und womöglich
sogar eigene Kinder hat, muss im Falle der Erwerbslosigkeit den Eltern mit seiner ganzen Familie auf
der Tasche liegen?
So sieht also das Verständnis dieser Politik-Elite aus vom Grundsatz "die mehr haben, müssen bereit
sein, mehr Lasten zu tragen als die, die weniger haben es können." - Damit werden die Armen dieser
Gesellschaft genötigt, das wenige exklusiv unter sich aufzuteilen.
Die jenigen jedoch, die noch selbstverdientes
Geld ihr eigen nennen dürfen und im Normalfall wesentlich besser da stehen, bleiben außen vor, wenn es
darum geht, entsprechend ihrem Vermögen mehr zur Aufrechterhaltung einer Solidargemeinschaft zu
leisten.
Wo bleibt der Protest der Gewerkschaften?
Klaus - 19.01.06
Die andere Betrachtung der Investition in die Bildung
Investitionen in die Bildung ist eine Investition in ein bodenloses Fass.
Zweifelhaft ist, wo das Geld versickert. Wenn es wenigstens für eine zeitgemäße Ausstattung der Bildungseinrichtungen mit Lehrmitteln ausgegeben würde. So aber dienen diese Investitionen dazu, den Beschäftigten und nachrückenden Eliten in der Forschung und Lehre auf Jahre eine teuer bezahlte Existenz zu sichern und die Einkommen dieses Personenkreises noch weiter steigen zu lassen. Und genau das ist das Fass ohne Boden.
Deshalb die eindringlichen Forderungen nach immer mehr Geld für die Bildung.
Dass Bildung Arbeitsplätze schafft und sichert ist eine geschickt lancierte Lüge angesichts der Tatsache, dass immer weniger
menschliche Arbeitskraft benötigt wird, sei es nun körperlicher oder geistiger Natur, um immer mehr Produkte
zu produzieren.
Auch im Dienstleistungsbereich ist eine angebliche Zunahme wie hoch auch immer gebildeter Arbeitnehmer keineswegs die Lösung der Probleme, die sich aus dem Mangel an Nachfrage von Dienstleistungen ergeben.
Klaus - 13.03.06