Presseclub im WDR, Journalistengesäusel...

Die Manager-Einkommen, die angebliche Neid-Diskussion und die ewige Klugscheißerei einiger Journalisten in den Medien.

Anwesend und beteiligt an diesem PresseClub am 24.Juli 2004



Moderation, Monika Piel


  • Köppel, "Die Welt", Managereinkommen dürfen nicht gedeckelt werden. - Hat er etwa Ambitionen und Hoffnung?
  • Lochthofen, "Thüringer Allgemeine", spricht von Manager-Kaste.

  • Jordan, "Freier Journalist", USA, hält die 5 min. Pinkelpause von Arbeitern als anmaßend und für einen ungehörigen Anspruch.








  • Augstein, "Süddeutsche Zeitung", hält die Empörung in der Bevölkerung über die üppigen Manager-Gehälter keineswegs für Neid. Fehlendes Geld in der Staatskasse würde ganz offensichtlich immer von den Armen geholt. - Recht hat sie!

  • Schweinsberg, "Impulse", unternehmernahe Zeitschrift, hält eine Deckelung der Manager-Einkommen für überflüssig. Plädiert mehr für den Schutz der Aktionäre. Bekrittelt die hohen Steuersätze für die Besserverdienenden. Er gehört vermutlich auch dazu. -

Klaus meint zur angeblichen Neid-Debatte (Sprachgebrauch der Unternehmervertreter und -Berater): Das Verhältnis der Lohnhöhe der Arbeitnehmer zum Einkommen der Manager, der Unternehmer und der Dividende für Aktionäre weist den Grad der Gerechtigkeit in einer sozialen Marktwirtschft aus. Je abweichender dieses Verhältnis, desto ungerechter die Gesellschaft.

Zwangsläufig ist mehr Gerechtigkeit nur dadurch herzustellen, dass der Abstand zwischen den Einkommen geringer wird.
Mit Neid hat die aufgekommene Debatte grundsätzlich nichts zu tun, sondern sie hat zu tun mit Moral, Anstand und Gerechtigkeit.


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